Offener Brief an den Verein 'Pro Lausitzer Braunkohle'
Mit einem offenen Brief kritisieren Lausitzer Kommunalpolitiker und Bürgerinitiativen das Vorgehen des Vereins „Pro Lausitzer Braunkohle“. Der Kohle-Lobbyverein schüre systematisch Vorurteile gegen Andersdenkende und missbrauche die politische und wirtschaftliche Macht seiner Mitglieder. Das müsse ein Ende haben, um eine faire Diskussionskultur zu ermöglichen. Der Pro Braunkohle-Verein wird zudem aufgefordert, an der Aufklärung der jüngsten Anschläge mitzuwirken, mit denen Unbekannte derzeit versuchen, Kritiker neuer Tagebaue einzuschüchtern.
Die Nutzung von Behörden und kommunalen Einrichtungen in der Lausitz für Tagebaupropaganda zeigt eine systematische Benachteiligung der Tagebaukritiker, die eine faire und demokratische Diskussion erschwert. Auch mehrere Regionalmedien haben durch unausgewogene Berichterstattung dazu beigetragen.
Nicht akzeptabel ist, dass die Kritik von Lausitzer Bürgern an neuen Tagebauen als von außen gesteuert dargestellt wird. Die Absender verwehren sich beispielsweise dagegen, vom Pro-Braunkohle-Vorsitzenden Rupieper als „Ökotouristen“ bezeichnet zu werden.
Der gesamte Brief zum Download (PDF | 81KB)