Strukturnu změnu nětko – žane Wochozy II!
Strukturnu změnu nětko – žane Wochozy II! Akciski zwjazk přećiwo planowanej jamje Wochozy II

Serija atakow na kritikarjow brunicowych jamow (němsce)

von Ursula Eichendorff

Nachdem in den Sommermonaten der Aufsteller des Bündnisses „Strukturwandel jetzt - Kein Nochten II“ in Rohne mehrfach beschädigt wurde, griffen Gegner von Tagebaukritikern nach dem Beschluss des Braunkohlenplans durch den Planungsverband zu neuen Methoden: Während und nach der Zeit, in der das Bündnis Petitionen gegen die Genehmigung des Plans sammelte, wurde der Sammelbriefkasten insgesamt 3 Mal gesprengt. Die Teile flogen bis zu 30 Meter weit auf die anliegende, befahrene Straße. Eine Gefährdung Dritter wurde dabei von den Tätern in Kauf genommen. Zeitgleich mit der letzten Sprengung wurde der Aufsteller in Rohne endgültig zerstört (s. Foto). Der verursachte Schaden bewegt sich im vierstelligen Bereich.

Der Staatsschutz ermittelt, da eine politische Motivation der Täter mittlerweile unzweifelhaft ist.

Die beiden Bürgermeister der betroffenen Gemeinden äußerten sich unterschiedlich. So verurteilte Bürgermeister Reinhard Bork aus Schleife auf Nachfragen in der Gemeinderatssitzung die Taten. Bürgermeister Manfred Heine aus Neustadt hingegen äußerte in einem Interview mit dem MDR vom 03.12.2013, dass die Auseinandersetzung um Tagebaue „im Grundsatz fair geführt wird, manchmal vielleicht etwas temperamentvoll“. Jörg Michel, Pfarrer der Gemeinde Spreetal, zeigte sich von der Aggressivität der Taten schockiert und erwartet eine klare öffentliche Distanzierung von Bürgermeister und Vattenfall.