Strukturnu změnu nětko – žane Wochozy II!
Strukturnu změnu nětko – žane Wochozy II! Akciski zwjazk přećiwo planowanej jamje Wochozy II

A hdźe dźe wo čłowjeka? (němsce)

von Adrian-Elias Rinnert

„Sozial“ so möchten wir unsere Gesellschaft gern haben. Wir Menschen sollen uns darin wohlfühlen. Aus der Geschichte lernten wir, dass es verheerend sein kann, wenn wir anderen Interessen höchste Priorität einräumen: die Ausübung der Macht im Namen des Glaubens, im Namen des blauen Blutes oder im Namen der Wirtschaft. Sie führten zu Ereignissen, die heutzutage im Geschichtsunterricht dazu dienen, unseren Kindern beizubringen, wie fatal sich zum Beispiel die Industrielle Revolution auf die Lebensumstände der Menschen ausgewirkt hat. Sich endlos aneinanderreihende dunkle Hinterhöfe zeigten das Ungleichgewicht der Interessen zwischen Mensch und Wirtschaft. Heute fühlt man sich fortschrittlicher, menschlicher und vernünftiger.

Man glaubt in der Lage zu sein, mit wissenschaftlicher Herangehensweise herauszubekommen, welcher Weg „sozial verträglich“ ist und hat damit auch wirklich große Fortschritte erzielt. Nur was passiert, wenn die Wissenschaft von einem Vorhaben abraten würde, es zu groß und für nicht darstellbar hält. Wenn hier Erkenntnisse dazu führen würden, dass ein Projekt Gefahr läuft, nicht genehmigt zu werden. Darf man sie dann des Raumes verweisen? Ist es nicht wie Schummeln beim „Mensch ärgere dich nicht“, wenn man einfach die Regeln ändert?

Im Rahmen der Nochten II Diskussionen verzichtet man auch nach begründetem Antrag auf ein Psychosoziales Gutachten, welches darstellen könnte, was mit den Menschen passiert, die alles verlieren sollen. Eine Vorgehensweise, die essentiell ist, wie der Würfel im Spiel, wird weggelassen, ohne entsprechende Begründung.

Warum das erlaubt ist? Warum dieses Gutachten immer noch nicht existiert? Gefordert haben es Mitglieder der Ausschüsse! „Wir nehmen das mit.“ sagte Landrat Lange von Görlitz.

Wohin und was dort damit passierte, weiß keiner so richtig. Dass es nicht in der Planung berücksichtigt wurde, ist jedoch klar. Und deswegen nochmal die Frage an die Verantwortlichen: „Wo ist er hin, der Mensch?“